Ulrikes Story
Du hast bereits als Azubi beim ASB Hamburg gestartet. Warum hast du dich damals eine für eine Ausbildung in der Pflege entschieden?
Fun Fact: Ich wollte eigentlich nie in die Pflege. Mein Traumberuf war Polizistin. Ich hatte mich sogar beworben und den Eignungstest bestanden, aber mir fehlten leider 2 cm zur Mindestgröße. Da ich schon immer den Wunsch hatte, Menschen zu helfen, entschied ich mich für ein Praktikum in der ambulanten Pflege. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich danach für eine Ausbildung in der ASB-Sozialstation in Dulsberg/Wandsbek entschieden habe – beste Entscheidung ever!
Und heute, 16 Jahre später, bist du stellvertretende Pflegedienstleitung – wow, ein straighter Weg! Was hat dich angetrieben, dich beruflich weiterzuentwickeln?
Ich war schon immer jemand, der sich gerne weiterentwickelt und nicht auf der Stelle tritt. Ich habe mich nach meiner Ausbildung relativ schnell zur Wundmanagerin und Mentorin qualifiziert. Hätte man mich früher gefragt, hätte ich nie gedacht, dass ich mal Pflegedienstleitung werde. Doch durch verschiedene Umstände bin ich in diese Rolle hineingerutscht und es macht mir unglaublich viel Spaß. Unsere Mitarbeitenden treiben mich an – das kann manchmal sehr fordernd und anstrengend sein, aber die Zusammenarbeit macht auch unglaublich viel Freude. Dabei kommt mir meine fachliche Qualifizierung zur Mentorin noch immer zugute. Ich habe einen Blick auf die Nachwuchsförderung und sorge für den nötigen Wissenstransfer – auch im Hinblick auf die Personalentwicklung im Team.
Wie hat der ASB Hamburg dich bei deinen Fort- und Weiterbildungen unterstützt?
Der ASB Hamburg hat mich in jeder Hinsicht unterstützt. Egal welche Fort- oder Weiterbildung ich machen wollte, der ASB Hamburg hat es ermöglicht. Auch heute noch kann ich mich fachlich weiterentwicklen. Außerdem habe ich großartige Unterstützung durch mein Team erhalten. Ohne deren Rückhalt und Zusammenarbeit wäre vieles nicht möglich gewesen.
Wie sieht heute ein typischer Arbeitstag bei dir aus? Hast du als stellvertretende Pflegedienstleitung noch Kontakt zu Pflegekund:innen?
Morgens starte ich meinen Tag immer mit einer gemütlichen Kaffeerunde mit den Kolleg:innen. Ab 8 Uhr geht es dann richtig los: Telefonate mit Angehörigen, Kund:innen, Vertragspartnern, Krankenkassen, dem Sozialamt und anderen Behörden. Die Planung der Touren steht an und gegen späten Vormittag kommen die Mitarbeiter:innen von ihrer Frührunde zurück. Dann gibt es eine kurze Übergabe der Touren und wir besprechen, was für die Kunden:innen besorgt werden muss. Nebenbei kümmere ich mich um die Qualitätssicherung und die Zeitabrechnung der Mitarbeitenden. Oft stehen auch Termine, wie Hausbesuche, MDK-Begleitungen oder Neuaufnahmen an.
Ich habe immer noch viel Kontakt zu unseren Pflegekund:innen, sei es durch Telefonate, Hausbesuche oder weil ich selbst noch Touren fahre. Und das liebe ich sehr.
Was macht die Arbeit für dich beim ASB Hamburg so besonders?
Vieles. Da sind die zahlreichen Möglichkeiten, die einem geboten werden, den eigenen Karriereweg zu gestalten. Und trotz der Größe des Unternehmens fühlt es sich familiär an hier zu arbeiten. Ein weiterer Pluspunkt ist der regelmäßige Austausch zu den anderen Sozialstationen. Wir unterstützen uns sehr oft gegenseitig. Zudem bereichert die Mischung aus unterschiedlichsten Menschen mit verschiedenen Erfahrungen meinen Arbeitsalltag ungemein. Das alles macht das Arbeiten hier so einzigartig und spannend.
Gibt es auch Dinge, die dich nerven?
Natürlich gibt es immer Dinge, die nerven. Das Wichtigste ist, sich nicht zu sehr auf das Negative zu versteifen und stattdessen das Beste daraus zu machen. Wenn man die nervigen Dinge als Teil des Ganzen akzeptiert, kann man viel entspannter und zufriedener arbeiten.
Zu guter Letzt: Ulrike in drei Worten. Wie würden dich deine Kollegen beschreiben?
Kompetent, empathisch, fröhlich.